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Liebe Leserinnen & Leser,
kaufen Sie Ihre Bücher auch bei Amazon, weil der 1-Klick-Kauf so einfach ist? Ganz einfach soll es ja auch in der stationären Buchhandlung sein, aber das haben viele Leute leider vergessen. Dabei sind dort viele Bücher sofort vorrätig und die meisten anderen am nächsten Tag abholbereit. Wir schreiben unserem Buchladen um die Ecke z.B. einfach eine Mail, was wir brauchen, und holen die Bücher am nächsten Tag ab. Unter dem Titel "Auf digitale Nachbarschaft" will nun eine neue Werbekampagne von Libri und der Verbundgruppe eBuch die Verbindung zwischen lokalem Handel und dessen Onlinekanälen betonen - eine gute Idee.
Herzliche Grüße, Ihr Florian Treiß
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Der Börsengang der kalifornischen Sneakers-Marke Allbirds ist von Anlegern begeistert aufgenommen worden. Die Aktien des Anbieters nachhaltig hergestellter Schuhe stiegen bei ihrem Debüt an der Wall Street auf 21,21 US-Dollar. Damit liegen sie 41 Prozent über ihrem Ausgabepreis von 15 Dollar. Der Wert des Unternehmens erreichte dadurch mehr als 3,3 Milliarden Dollar und lag damit deutlich höher als die angestrebten 2,2 Milliarden Dollar. Noch arbeitet das Unternehmen nicht profitabel, der Verlust lag 2020 bei 25,9 Millionen Dollar.
Ein kleiner Tweet von uns hat gestern Nachmittag eine ganz schöne Eigendynamik bekommen - die Kolleg*innen von Onlinehändler-News griffen ihn gleich im OHN Experts Newsletter auf und er hat jetzt schon über 100 Likes. Konkret geht es um Adbusting, also eine Verfremdung einer Werbung, um deren Sinn umzudrehen. Und genau das ist dem Lieferdienst Gorillas nun schon zum wiederholten Mal passiert: In Leipzig haben wir ein Plakat entdeckt, der aus dem Werbeslogan "Gorillas - Lebensmittel in Minuten geliefert" ein "Gorillas - in Minuten gefeuert" macht. Siehe Foto oben. Hier zum Vergleich auch das Original-Motiv von Gorillas. Dahinter stecken offenbar Aktivisten des Gorillas Workers Collective, das für bessere Arbeitsbedingungen kämpft.
Dem Zahlungssystem Girocard, im Volksmund noch immer meist EC-Karte genannt, steht eine schwere Zukunft bevor, dabei ist sie bislang wegen niedriger Gebühren "Händlers Liebling": Mit der ING gibt die größte Direktbank des Landes von März 2022 an keine kostenlosen Girocards mehr aus, sondern verlangt knapp 12 Euro pro Jahr. Dabei soll die neue Kartengebühr nicht nur für Neukunden, sondern auch für Bestandskunden gelten. Künftig ist nur noch eine Visa-Debitkarte kostenlos erhältlich. Zuvor hatte bereits die DKB Gebühren für die Girocard eingeführt, aber nur für Neukunden. Die Consorsbank bepreist die Girocard ebenfalls bereits, während die Comdirect nur noch auf Nachfrage Girocards ausstellt, das aber immerhin noch kostenlos.
Muss man sich den Namen Super-App eigentlich verdienen? Oder kann man mit der Behauptung, jetzt eine eigene Super-App zu haben, einfach Tatsachen schaffen? Letzteres versucht der schwedische Zahlungsdienstleister Klarna in einer Presseaussendung und behauptet, zur einzigen App zu werden, die Kund*innen beim Onlineeinkauf brauchen. Konkret soll die App Nutzer*innen ermöglichen überall online einzukaufen, Angebote und Benachrichtigungen über Preissenkungen zu erhalten, Zahlungen zu verwalten und Sendungen zu verfolgen. In Kürze sollen zudem weitere Funktionen folgen, die es ermöglichen, Treuekarten zu sammeln, Geld zu sparen und an Live Shopping Events teilzunehmen. Zudem soll es bald Add-ons von Drittanbietern geben.
Die Online-Großhandelsplattform Orderchamp aus den Niederlanden baut mit der Eröffnung eines Büros in Berlin sowie der Ernennung von Maximilian Gassner als Country Manager seine Aktivitäten in Deutschland deutlich aus. Das Unternehmen verbindet bereits über 15.000 deutsche Einzelhändler und Marken auf seinem digitalen und kuratierten Marktplatz. Mit der physischen Präsenz in der Factory Berlin möchte das Unternehmen rund um den deutsch-niederländischen Gründer und CEO Joost Brugmans, den wir bei uns im April im Interview hatten, die Beziehung zu Einzelhändlern und Herstellern vertiefen und deren Anliegen besser aufgreifen.
Der Rapper Snoop Dogg, dessen Markenzeichen schon seit Jahrzehnten exzessiver Cannabis-Konsum ist, steigt als Investor bei einem Berliner Startup ein, das - na klar - sich auf Cannabis fokussiert hat. Jedenfalls hat sich der 2015 von Snoop Dogg gegründet Investmentfonds Casa Verde Capital, der größte auf Cannabis-Unternehmen fokussierte Kapitalgeber der USA, jetzt mit rund drei Millionen Euro (3,5 Millionen Dollar) an der Sanity Group aus Berlin beteiligt. Die rechnet sich für die Zukunft großes Wachstum aus, denn aus den Koalitionsgesprächen zwischen SPD, FDP und den Grünen lässt sich schon heraushören: Die Legalisierung von Cannabis dürfte quasi schon beschlossene Sache sein.
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Das neuseeländische Startup Imagr hat einen Pop-up-Store in Amsterdam eröffnet, um seine Technologie für autonomes Einkaufen zu demonstrieren. Dabei steht ein smarter Einkaufswagen im Mittelpunkt, sieh Foto. Noch gibt's außer einem Video auf Twitter wenig Infos über das neue Pop-Up. Bei einer Vorstellung eines ähnlichen Pop-Ups in London sagte Imagr-Gründer William Chomley damals: "Europa und Großbritannien haben beide stark umkämpfte Lebensmittelmärkte, auf denen sich die Verkaufsstellen von der Masse abheben müssen oder Marktanteile verlieren müssen." Eine Präsenz in Europa aufzubauen sei für Imagr wichtig, um potenziellen Kunden zu erreichen und die Nachfrage zu unterstützen.
Sind es eher Schlagwörter, Buzzwords oder "Bullshit Bingo"? Das ist eigentlich egal, der Shoptech-Anbieter Spryker hat auf jeden Fall eine schöne Übersicht zusammengestellt, welche 35 Begriffe den E-Commerce im kommenden Jahr prägen dürften. Wenn Sie noch nicht wussten, was die Abkürzung TTM bedeutet und was diese mit TCO zu tun hat, sind sie dort auf jeden Fall genau richtig. Aber auch grundlegendere Begriffe wie Dropshipping werden kurz und knapp erläutert. Hier geht's zur Liste.
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