Neues aus München, Freizeit-Tipps und alles, was die Stadt bewegt.
| | | | | 6. Juli 2023 | | München heute | | Alles, was die Stadt bewegt | |
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| | | | | der Keiler vor dem Münchner Jagd- und Fischereimuseum ist für Touristen ein beliebtes Fotomotiv. Nur selten kommt man in der Neuhauser StraÃe an ihm vorbei, wenn sich nicht gerade jemand mit dem Bronze-Vieh ablichten lässt. Und weilâs gar so Spaà macht, streichelt man ihm auch gerne die Hauer und die Schnauze. An Aufmerksamkeit mangelt es dem Wildschwein also nicht, nur fragt es halt auch keiner, ob es das ständige Begrapscht-Werden stört. Insofern ist der Keiler ein armes Schwein und noch schlimmer: Er ist schon mehrmals so heftig angefahren worden, dass es ihm mal die Schnauze, mal ein Lauf und, wie jüngst, gleich drei Haxen demoliert wurden. Ende Mai wurde das Viech zur Reparatur abgeholt, seitdem ist die FuÃgängerzone um eine Attraktion ärmer. Eigentlich ist der Keiler, ein Werk des im vergangenen Jahr verstorbenen Bildhauers Martin Mayer, wieder in Schuss. Doch weil ein Repräsentant des Museums beim Wiederaufstellen dabei sein muss, hatâs mit der Rückkehr an den Stammplatz bisher noch nicht geklappt. Die Wildscheinfreunde unter den Touristen können nur hoffen, dass sich bald ein Zeitfenster findet, meine Kollegin Laura Kaufmann hat die Geschichte aufgeschrieben (SZ Plus). Was das Begrapscht-Werden betrifft, geht es der Julia Capulet am Alten Rathaus sogar noch schlimmer: Deren rechte Brust muss als angeblicher Glücksbringer herhalten, Männer wie Frauen streicheln sie deshalb. Heutzutage findet das längst nicht mehr jeder und vor allem jede witzig. So hat die Künstlerin Tamiko Thiel nun ein digitales Kunstprojekt geschaffen, mit dem sie den Brauch in Frage stellt. Wer mit dem Smartphone einen QR-Code scannt, bekommt wehrhafte Julias zu sehen. #JulietToo heiÃt das Projekt in Anlehnung an die #meToo-Bewegung gegen sexuelle Ãbergriffe, meine Kollegin Katharina Haase hat sich die Installation mal angesehen (SZ Plus). Ja, heutzutage sollte man in München auch Statuen mit Respekt und Rücksichtnahme begegnen und sie nicht aus schierem Aberglauben ihrer Würde berauben. Vielleicht findet sich ja auch dereinst ein künstlerisch versierter Tierschützer oder eine Tierschützerin mit einem ähnlichen Projekt. Die Bronzetiere in der FuÃgängerzone, seien es der Keiler in der Neuhauser StraÃe oder die Löwen an der Residenz, haben schon viel zu viele Hände an ihren Schnauze aushalten müssen. Nur mit dem Namen müsste man dann aufpassen. Titel wie #ViehToo könnten so manche als Veräppelung einer sehr ernsten und wichtigen Sache in den falschen Hals kriegen. Einen schönen Abend wünscht
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| Andreas Schubert | | Redakteur München, Region und Bayern |
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