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Liebe Leserinnen & Leser,
Online-Händler*innen schaffen es je nach Segment auf vier bis fünf Transaktionen pro Kund*in und Jahr, betreiben aber oft an 365 Tagen ein Sortimentsmarketing-Programm mit dem Holzhammer. "Dabei ist alles standardisiert, templatetisiert, auf Conversion optimiert und dennoch ein oft wenig erquickendes Effizienz-Erlebnis. Lösung oder Inspiration für Kund*innen? Weitestgehend Fehlanzeige", moniert E-Commerce-Experte Stefan Wenzel. Er rät in diesem Beitrag daher zum Umdenken und nennt den Nike Run Club als Beispiel.
Und nun viel Spaß mit dem Newsletter, Ihr Florian Treiß
Im Bereich E-Commerce wird die Mehrheit aller Produktentwicklungen mittels agiler Vorgehensweisen wie etwa Scrum, Extreme Programming, Feature Driven Development oder Kanban durchgeführt. Das hat gute Gründe, die altbekannt sind. Wenn wir uns beispielsweise auf Scrum beziehen dürfen, sind das vor allem höhere Flexibilität, Fokus auf Wertschöpfung, Orientierung direkt am Kunden, höhere Transparenz, schnelles Feedback und schneller Start in die Entwicklung. Doch agile Methoden haben auch Schwächen und auch ein klassisch sequenzielles Vorgehen (zum Beispiel mittels V-Modell, Spiralmodell oder Wasserfall) kann Vorteile haben. eCube hat deshalb ein Modell entwickelt, das die Umstände der Entwicklung mit betrachtet. Sie sind wichtige Faktoren, um festzustellen, in welchen Situationen man sich für ein sequenzielles Vorgehen entscheiden könnte. Mehr im Partnerbeitrag.
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Die Lieferplattform Delivery Hero aus Berlin hat das 1. Halbjahr 2022 mit einem Milliardenverlust abgeschlossen. Unter dem Strich gab es ein Minus von 1,474 Milliarden Euro nach einem Minus von rund einer Milliarde Euro im Vorjahreszeitraum. Laut Zwischenbericht sank im Sechsmonatszeitraum der bereinigte EBITDA-Verlust auf 323,0 Millionen Euro, von 350,8 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Der Bruttowarenwert (GMV) stieg um 50 Prozent auf 20,0 Milliarden Euro, der Gesamtumsatz der Segmente legte um 56 Prozent zu auf 4,19 Milliarden Euro.
Der Schweizer Luxuskonzern Richemont gibt 47,5 Prozent seines Anteils am E-Commerce-Unternehmen Yoox-Net-A-Porter (YNAP) an die Luxusmode-Plattform Farfetch aus Großbritannien weiter und erhält dafür einen Anteil von ca. 12 bis 13 Prozent an Farfetch. Im Gegenzug verpflichtet sich Richemont, die Lösungen von Farfetch für fast alle seine Marken wie z.B. Cartier oder Montblanc zu nutzen. Zudem haben beide Seiten vereinbart, dass Farfetch perspektivisch YNAP komplett übernehmen soll. Die Kombination beider Unternehmen würde einen Fashionriesen mit zuletzt 7,2 Milliarden Dollar Umsatzvolumen ergeben. Richemont hatte YNAP einst für 5,3 Milliarden Euro übernommen und muss nun 2,7 Milliarden Euro abschreiben.
Erstmals in seiner Unternehmensgeschichte wird Peloton seine Produkte auch über Dritte verkaufen, nachdem der Vertrieb bislang allein über die eigene Website und stationäre Showrooms lief und der Fitnessgeräteanbieter somit auf Direct to Consumer gesetzt hat. Konkret geht Peloton eine Partnerschaft mit Amazon ein und wird über den Online-Riesen in den USA einen Teil seiner Produktpalette verkaufen, darunter auch den Fahrradergometer Peloton Bike. Zur Begründung teilte Peloton mit, dass es schon heute jeden Monat eine halbe Million Suchanfragen zu Peloton auf Amazon gebe und Peloton es Interessent*innen somit einfacher machen wolle, seine Produkte zu kaufen. In Deutschland wiederum verkauft Peloton neuerdings generalüberholte Bikes auf eBay. Peloton hatte zuletzt massive Absatzprobleme.
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Aktuell läuft in Köln die Gamescom, Deutschlands führendes Event rund um digitale Spiele. Unter den Ausstellern erstmals dabei ist Aldi, und zwar die Schwestern Nord und Süd mit dem gemeinsamen Angebot Aldi Gaming. In der "GG-Base" im gamescomCamp finden auf etwa 200 Quadratmetern alle Aktivitäten rund um Aldi Gaming statt: neue Spiele-Highlights, Liveshows und Talks. Ebenfalls dort anzutreffen sind bekannte Streamer und Influencer wie NoWay4u und Gustaf Gabel. Wer nicht vor Ort sein kann, hat die Möglichkeit, dem Programm auf dem Twitchkanal von ALDI Gaming sowie den Social-Media-Kanälen und der Website aldi.gg zu folgen.
Gartencenter wollen im Winter die Öffnungszeiten ändern oder Märkte sogar ganz schließen. Hintergrund ist, dass die Umsätze in den kälteren Wintermonaten sinken. Durch die Heizkosten wird das für Betriebe ein Minusgeschäft. "Ich weiß von Gartencenterbetreibern, die jetzt überlegen, ob sie den ganzen Januar schließen", sagt Peter Wüst, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Heimwerken, Bauen und Garten (BHB). Andere Gartencenter und Baumärkte mit Pflanzenabteilungen planen offenbar mit kürzeren Öffnungszeiten. Wie Chip.de berichtet, wollen einige Filialen zwischen Montag und Mittwoch nur noch am Vormittag öffnen.
Der Otto-Konzern hat seinem Online-Shop myToys für Spielzeug und Produkte rund ums Kind einen neuen Anstrich verpasst. "Familienleben ist eine emotionale Achterbahnfahrt – lebendig, echt, manchmal chaotisch und hektisch und gleichzeitig voller freudiger Momente. Diese Emotionen wollen wir auch in unseren Angeboten und deren visueller Darstellung spürbar machen", sagt Ulrich Hauschild, Bereichsleiter Marketing bei der Mytoys Group. Vor allem das Logo, das bislang mehrfarbig war, hat einen größeren Schritt in seiner Weiterentwicklung vollzogen und erscheint nun einfarbig im Retro-Look. Das neue Logo soll sukzessive auf allen Kanälen des Unternehmens eingeführt werden, also auch in den 19 Filialen.
Vergangene Woche hat Ikea erstmals ein Live-Shopping-Event für die Schweiz durchgeführt. Mit dem neuen Format möchte Ikea mit seinen Online-Kunden persönlich interagieren und Einrichtungskompetenz unter Beweis stellen. Das neue Live-Shopping-Programm würde die Ikea Omnichannel-Strategie sehr gut unterstützen, sagt Ikea-Manager Tobias Wottke im Carpathia-Blog. Die Aufzeichnungen können auf der Website erneut angesehen werden, beim Entscheidungs- und Kaufprozess unterstützen und sollen die Verweildauer im Onlineshop steigern. Für den Anfang plant Ikea in der Schweiz alle zwei Wochen eine deutsche und französische Live-Show, die dann rotierend von einem Store umgesetzt wird. Die erste Show in Italienisch ist für Oktober/November geplant.
Die Pariser Kaufhausgruppe Le Printemps hat sich im Frühjahr einem radikalen Facelift unterzogen: mit neuem Logo, veränderter Firmenfarbe, erweiterten Services, einem Shopping-Festival und sogar ersten Schritten in das Metaversum. "Tout commençe au Printemps" (deutsch: Im Frühling fängt alles an) wird die neue Strategie doppeldeutig umschrieben, denn das berühmte Kaufhaus ist nach der Jahreszeit benannt. Mehr "Wow-Erlebnisse" sind das Ziel, zum Beispiel auch mit der ausgefallenen Second-Hand-Etage 7ème Ciel (deutsch: siebter Himmel, siehe Bild oben). Wie die Strategie funktioniert, das beschreibt "Stores + Shops" in diesem Beitrag.
Am 28. und 29. September steigt das Trendforum Retail in Frankfurt am Main. Mittlerweile ist das Programm mit allen Speakern online, die die Veranstaltung mit ihrem Wissen und spannenden Insides bereichern. MIt dabei in diesem Jahr u.a.: Matt Druyen, Nicole Srock.Stanley, Erik Schimkat, Karoline Bierlich, Hermann Hutter, Matt Druyen, Joaquin Jimenez Zabala, Mogens Link Schmidt, Timo Klug, Markus Unger, Monique Fischer, Dr. Bengt Hass, Peter Obeldobel, Xaver Albrecht, Philipp Schultz, Sebastian Deppe, Käthe Fleischer, Prof. Dr. Stephan Rüschen, Wolf-Jochen Schulte-Hillen, Stefan Stüwer, Arne Schultchen, Marco Burkhardtsmayer, Thorsten Heckrath-Rose und Rainer Quermann. Anmeldung hier.
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