AKW-Entscheidung, Drohnenangriffe, Van Gogh

Guten Morgen! Die drei verbliebenen deutschen Atomkraftwerke sollen bis April weiterlaufen, die EU hat Sanktionen gegen den Iran beschlossen und die britische Premierministerin Liz Truss räumt erstmals Fehler ein. Außerdem in dieser Ausgabe: Ist Tomatensuppe auf ein Van-Gogh-Gemälde zu kippen vielleicht doch nicht so kontraproduktiv?

1

Die Lage in der Ukraine

Russland hat die ukrainische Hauptstadt Kiew am gestrigen Morgen mit Drohnen angegriffen. Die USA werfen dem Iran vor, Russland mit den Waffen zu beliefern.

Der neue ukrainische Botschafter in Deutschland Olexij Makejew hat in einer ersten Videobotschaft mehr Unterstützung von der Bundesregierung gefordert.

Die Außenministerinnen der Europäischen Union haben sich auf eine militärische Ausbildungsmission für die Ukraine geeinigt.

Einrussisches Militärflugzeug ist im Südwesten Russlands über einem Wohngebiet abgestürzt. Mindestens vier Menschen wurden getötet, 25 verletzt.

Bei einem “rein weiblichen Austausch” wurden laut ukrainischen Angaben 108 Ukrainerinnen von Russland aus der Gefangenschaft freigelassen, darunter 37 Frauen aus dem Asow-Stahlwerk.

Die russische Fernsehjournalistin Marina Owsjannikowa ist gemeinsam mit ihrer Tochter aus Russland geflohen. Sie hatte während einer Fernsehsendung gegen den Krieg in der Ukraine protestiert.

2

Die verbliebenen drei deutschen Atomkraftwerke sollen maximal bis zum 15. April 2023 weiterlaufen können. Das entschied Bundeskanzler Olaf Scholz auf Basis seiner Richtlinienkompetenz.

3

Die britische Regierung von Liz Truss hat den Großteil ihrer kürzlich angekündigten Steuererleichterungen wieder zurückgezogen. Die Premierministerin hat erstmals Fehler eingeräumt, einen Rücktritt schließt sie aber aus.

4

Die EU hat wegen der Gewalt gegen Demonstrierende Sanktionen gegen die iranische Sittenpolizei und weitere Verantwortliche des Landes beschlossen.

5

Die Bundesregierung will monatlich 1.000 verfolgten Afghaninnen und Afghanen Schutz bieten.

6

Kim de l'Horizon erhält den Deutschen Buchpreis 2022 für den Roman Blutbuch.

Der Energiemonitor

Die Corona-Lage

Bemerkenswert

Diese Beiträge könnten Sie ebenfalls interessieren.

1

Ja, Tomatensuppe auf ein Van-Gogh-Gemälde zu kippen, wie es Umweltaktivistinnen vergangene Woche in der Londoner Nationalgalerie getan haben, ist weltfremd, dumm und kontraproduktiv. Aber nur in einer Welt, die ihrerseits planetenfremd ist, schreibt Johannes Schneider.

2

Normalerweise müssen Arbeitslose zu Terminen ins Jobcenter. In Kassel kommen deren Mitarbeiter zu den Menschen nach Hause. Ist das übergriffig oder notwendig? David Gutensohn hat eine Jobcenter-Miterarbeiterin bei den Besuchen begleitet.

3

Der rechtsextreme Moderator Alex Jones soll wegen seiner Lügen über den Amoklauf an der Sandy-Hook-Grundschule fast eine Milliarde US-Dollar Schadensersatz zahlen. In der New York Times geht Zeynep Tufekci der Frage nach, wie künftig verhindert werden kann, dass Lügner wie Jones einen so großen gesellschaftlichen Schaden anrichten.

Bald ist Buchmesse!

Auf der Frankfurter Buchmesse präsentieren ZEIT und ZEIT ONLINE ein vielfältiges Bühnenprogramm, das Sie am Donnerstag, 20. Oktober hier live verfolgen können. Die Buchpreiskandidatin Daniela Dröscher, der Philosoph Richard David Precht und der Soziologe Harald Welzer, die Autorin Elke Heidenreich, Pulp-Sänger Jarvis Cocker und der Schauspieler Matthias Mattschke sprechen mit Redakteuren und Redakteurinnen von ZEIT und ZEIT ONLINE über ihre neuen Bücher.

Wollen Sie uns hören?

Im Schwester-Podcast dieses Newsletters Was jetzt? sprechen wir heute darüber, warum die Entlastungen des Gaspreisdeckels die Menschen nicht erreichen könnten. Außerdem: Warum in Delmenhorst nur jeder Zweite wählt.

Wir wünschen einen guten Tag!

Das war eine neue Ausgabe unseres Newsletters am Morgen, Redaktionsschluss war heute um 5.00 Uhr. Haben Sie Hinweise für die nächste Ausgabe? Schreiben Sie uns gern!

Der Newsletter wurde Ihnen weitergeleitet? Sie können ihn hier abonnieren.

Die nächtliche Vorrecherche und frühe Produktion hat heute Andrea Schneider im mexikanischen San Luis Potosí übernommen. In Berlin wurde heute morgen versucht, die Ratschläge zu effizientem Duschen umzusetzen.

Diese E-Mail wurde versandt an [email protected].

Klicken Sie hier um den Newsletter abzubestellen.

Eine Übersicht aller Newsletter von ZEIT ONLINE und DIE ZEIT finden Sie hier.

E-Mail im Browser lesen

ZEIT ONLINE GmbH, Buceriusstr. Eingang Speersort 1, 20095 Hamburg

Impressum | Datenschutzerklärung