egal, wie sehr die AfD-Mitglieder sich selbst im Wegen stehen mögen, und egal, wie sehr die politischen Gegner auch Kritik üben - die Alternative für Deutschland steht stärker da als je zu vor. Kurz vor der Landtagswahl in Thüringen stellt sich die Frage: Warum ist das so? Alexander Kissler schreibt: Die AfD sei eine Container-Partei. Sie fülle die Leerstellen, die andere Parteien nach wie vor unbesetzt ließen. Der niedersächsische CDU-Bundestagsabgeordnete Andreas Mattfeldt hat das durchaus erkannt und erklärt im Interview mit Bastian Brauns, warum die CDU und Angela Merkel immer stärker darauf höre, was en vogue ist, statt auf das, was zu tun. Gleichwohl will Mattfeldt weder eine Werteunion, noch eine Union der Mitte. Er will endlich konkrete Antworten, auch bei der Energiewende. Darum fordert er ein neues Nachdenken über die Nutzung der Kernkraft und ein eigene Energieministerium. Greta Thunberg hat Angst vor dem Klimawandel und will, dass wir diese Angst spüren. Wolfgang Bok denkt an eine andere Angst: an die der Arbeiter in der Automobilindustrie. Und er fragt sich, weshalb die Gewerkschafte so still sind, so es doch ihre ureigene Klientel betrifft. Ihr Christoph Schwennicke, Chefredakteur |