Advent / Beschlüsse EKD-Synode / Aufarbeitungskommissionen

VELKD

Kennen Sie Khoekhoegowab, Telugu und Tigrinya? Es sind Sprachen dieser Welt – genauso wie Finnlandschwedisch, Plattdeutsch oder Ukrainisch. Auf dem Instagram-Kanal der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) gibt es noch bis Heiligabend jeden Tag einen neuen Advents- und Weihnachtsgruß in einer anderen Sprache.

Mitte November musste die Synode der EKD ihre Tagung in Ulm unterbrechen. Bei einer digitalen Fortsetzung am 5. Dezember wurden die Beschlüsse zu Haushalt, Kirchengesetzen und inhaltlichen Themen gefasst, unter anderem zu Sexualisierter Gewalt, Antisemitismus, AfD, Flüchtlingspolitik, Kriegsdienstverweigerung, Freiwilligendiensten und der Seenotrettung.

Aufarbeitung

Eine „Gemeinsame Erklärung über eine unabhängige Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche und Diakonie nach verbindlichen Kriterien und Standards“ wurde durch die Bevollmächtigte des Rates der EKD, Anne Gidion, den Präsidenten der Diakonie Deutschland, Ulrich Lilie und die Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM), Kerstin Claus, unterzeichnet. Ziel der Gemeinsamen Erklärung ist die umfassende, vergleichbare und transparente Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in den evangelischen Landeskirchen und diakonischen Landesverbänden. Wesentlicher Bestandteil für die Erreichung dieses Ziels ist die Einrichtung Unabhängiger regionaler Aufarbeitungskommissionen.

Politik

Die Kirchen werfen der Bundesregierung mangelnde Transparenz bei Rüstungsexporten vor. Die evangelische Vorsitzende der Gemeinsamen Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE), Anne Gidion, sprach von „Rückschritten in Sachen Berichtslegung und Transparenz“. Die Bundesregierung habe ihren Rüstungsexportbericht für 2022 nicht wie erwartet vor der Sommerpause vorgelegt. Für 2023 liege er noch gar nicht vor, kritisierte sie. Damit gebe es Unklarheit in einem Politikfeld, „das dringend der Ordnung und Transparenz bedarf“.

Geschichten aus dem Gefängnis

Geschichten aus dem Gefängnis: Die EKD hat an das Schicksal von derzeit fast 1.500 politischen Gefangenen in Belarus erinnert. Das Kalkül des belarussischen Regimes, die Inhaftierten aus dem Gedächtnis der Öffentlichkeit zu tilgen, dürfe nicht aufgehen, erklärte die EKD-Auslandsbischöfin Petra Bosse-Huber in Hannover. Dazu hat die EKD unter dem Titel „Zekamerone“ ein Hörbuch mit Beobachtungen des belarussischen Bürgerrechtlers Maxim Znak aus dem Gefängnis veröffentlicht. Sprecher ist der Schauspieler Bjarne Mädel.

United4Rescue

„Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.“ 1. Korinther 16,14: United4Rescue bietet Karten zur Jahreslosung mit einer Fürbitte von Birgit Mattausch frei zum Download für Gemeinden an. Die Karten können – auch in größerer Stückzahl – gegen Spende bestellt werden. Poster mit dem Motiv sind ebenfalls erhältlich. Auf dem Portal sind auch Materialien zu Weihnachten enthalten. Bestellungen gerne per Email an [email protected]