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Liebe Leserinnen & Leser,
sie ist das Zeichen der Corona-Pandemie, die Mund-Nasenschutz-Maske. In den letzten zwei Jahren haben sich wohl die meisten von uns an das Tragen der Maske gewöhnt. Doch nun schlägt die Stunde der Wahrheit: Ab dem Wochenende wird die Maskenpflicht aller Voraussicht nach in den meisten Bundesländern unter anderem im Einzelhandel aufgehoben. Das Bundesland Hessen hat dies als eines der ersten bereits verkündet und andere Länder dürften folgen, denn sie sehen dafür angesichts des neuen Infektionsschutzgesetzes keine juristische Grundlage mehr. Ich würde mir wünschen, dass wir angesichts der aktuellen Corona-Rekordzahlen dennoch alle weiter unsere Masken im Supermarkt tragen - das tut keinem weh.
Herzliche Grüße, Ihr Florian Treiß
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Gleich drei deutsche Onlinehändler haben nun ihre Jahreszahlen vorgestellt, darunter die Modeplattform About You, die vorläufige Werte nennt: Demnach wuchs der Konzernumsatz für das Geschäftsjahr 2021/2022, das am 28. Februar endete, im Jahresvergleich um 48,3 bis 50,5 Prozent auf 1, 73 bis 1,755 Milliarden Euro. Der deutliche Umsatzanstieg liegt u.a. an der Expansion nach Skandinavien und Südeuropa. Das Unternehmen hebt zudem neue Funktionen zur Verbesserung der personalisierten Produktsortierung, Live-Shopping-Events sowie den Launch von mehr als 70 exklusiven oder limitierten Kooperationen mit About Yous Netzwerk aus Influencern und prominenten Persönlichkeiten als Umsatztreiber hervor.
Der Online-Einrichtungshändler Westwing konnte seinen Umsatz im letzten Jahr um 21 Prozent auf 522 Millionen Euro steigern, das bedeutet zugleich eine beinahe Verdoppelung gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019. Die Gesamtzahl der aktiven Kund*innen stieg auf 1,7 Millionen Menschen, ein Zuwachs von 11 Prozent im Vergleich zu Ende 2020. Angesichts der derzeit gedämpften Verbraucherstimmung und einer großen Unsicherheit bezüglich des weiteren Jahresverlaufs sowie der außerordentlich starken Ausgangsbasis des ersten Halbjahres 2021 warnt Westwing zugleich, dass der Umsatz dieses Jahr wieder um bis zu 12 Prozent fallen könnte, aber auch noch ein kleines Plus von bis zu 3 Prozent möglich wäre.
Der Re-Commerce-Spezialist Momox ist vergangenes Jahr eher schwach gewachsen auf 335 Millionen Euro Umsatz (+7 Prozent). Das liegt vor allem am nur noch langsam wachsenden Geschäft mit gebrauchten Büchern ("Medimops"), wo es mit 207 Mio. Euro (+3,5 Prozent) kaum noch voran ging, wie Exciting Commerce berichtet. Beim zuletzt stark beworbenen Modegeschäft namens Momox Fashion konnte sich das Unternehmen hingegen deutlich von 47 auf 60 Millionen Euro Umsatz steigern (+28 Prozent). Neuerdings firmiert Momox als Aktiengesellschaft, was ein erster Schritt Richtung Börsengang sein könnte.
Der Quick-Commerce-Anbieter Gorillas baut seine Partnerschaft mit der niederländischen Supermarktkette Jumbo weiter aus. Der Investmentfonds Mississippi Ventures der Jumbo-Familie Van Erden wird sich finanziell an Gorillas beteiligen und Gorillas wird für mehrere Jahre wichtiger Co-Sponsor des Radsportteams von Jumbo-Visma. Seit kurzem beliefert Jumbo bereits die Standorte von Gorillas in den Niederlanden und in Belgien im Rahmen einer ersten Partnerschaft mit seinen Produkten, außerdem feilen beiden Unternehmen an weiteren Ideen, wie etwa gemeinsamen Filialen in den Innenstädten, um ihre strategische Partnerschaft auszubauen.
Um der neuen Konkurrenz durch Quick-Commerce-Anbieter Paroli zu bieten, testet die britische Supermarktkette Asda einen neuen Lieferservice, bei dem Kunden mit einem Personal Shopper im Geschäft kommunizieren und ihre Lebensmittel in nur einer Stunde geliefert bekommen können. Der neue Service ist Teil einer Partnerschaft mit der On-Demand-Lieferplattform buymie, die über ein Netzwerk von Personal Shoppern verfügt, die jede Bestellung kommissionieren, verpacken und liefern. Der Versuch läuft zunächst in Bristol und Leeds.
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Immer mehr stationäre Händler geben eigene Apps heraus und bieten darin Kundenbindungsprogramme, Coupons, Rabatte und teils auch Zahlungsfunktionen an. Doch manche Verbraucher*innen nervt das zunehmend, zumal wenn verstärkt auch noch Händler-Apps für Self-Scanning erforderlich sind. Payment-Experte Nils Wischmeyer befürchtet deshalb in einer Kolumne folgendes:
"Meine Shopping-Horrorvorstellung geht so: Wenn ich für ein Hemd kurz zu Peek & Cloppenburg gehe, dann bei Snipes nach Schuhen gucke, einen Kaffee bei meinem örtlichen Bäcker hole und anschließend bei Rewe noch das Abendessen einsammle, brauche ich- lasst mich rechnen! – vier Händlerapps, die mir dann den Speicher zumüllen und mir pausenlos mit Rabattaktionen auf die Nerven gehen. Bitte, liebe Paymentbranche, erspart mir diesen Albtraum."
42 Prozent der Käufer*innen in Deutschland nutzen bereits Social Commerce, wie eine Studie von GetApp ergeben hat. Davon wurde jede*r Zweite über einen Rabattcode zum Kauf bewegt. 32 Prozent von ihnen betätigten einen Impulskauf und 30 Prozenz der User*innen lockte das vermeintlich begrenzte Angebot. Social Commerce meint das Kaufen und Verkaufen über soziale Medien, allen voran über Instagram, Facebook und YouTube. Laut GetApp gaben 55 Prozent der Befragten an, dass der entscheidende Vorteil von Social Commerce die Vielfalt und Besonderheit der Angebote ist.
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