vielleicht so: Einige wollen‘s, einige wollen‘s nicht, echt wurscht, einige (andere) warten. Es ist eine ganz wichtige Erkenntnis: Es spielt zunächst keine Rolle, ob andere Menschen uns unsere Botschaft oder unser Produkt abkaufen oder nicht. Durch das Gesetz der Quote werden wir immer genug Menschen finden, die wir für unsere Sache begeistern können. Wenn, ja wenn wir nicht vorher aufhören. Das, was uns aufhören lässt, ist der falsche Umgang mit Ablehnung. Denn wenn wir die Kritik nicht abschütteln, dann wird sie uns irgendwann zerfressen. So wie die Sandkörnchen in den Sandalen nach einigen Kilometern anfangen, Blasen an den Füßen hervorzurufen. Schließlich bringen die kleinen Sandkörnchen uns ganz zum Stillstand. Es geht nicht mehr weiter. Unser Projekt stockt oder ist sogar ganz zu Ende wegen kleiner Kritikbrückchen. Das ist die Gefahr. Darum müssen wir lernen, mit Ablehnung umzugehen.
Was ist Ablehnung?
Es gibt einen gefährlichen Mythos: nämlich, dass Ablehnung negativ sei. Das ist vollkommener Unsinn. Eine Ablehnung ist nicht negativ. Sie ist nur nicht positiv. Was jetzt hier wie Wortklauberei anmutet, ist in Wahrheit eine ganz wichtige Unterscheidung. Denn das bedeutet letztendlich:
Es gibt gar keine Ablehnung.
Das ist wichtig zu verstehen, denn es kann unsere ganze Einstellung zu vermeintlicher Ablehnung verändern. Angenommen, Du willst ein Produkt verkaufen und fragst einen Menschen, ob er es kaufen will. Und dieser sagt Nein. Dann hat sich in Deinem Leben gar nichts verändert. Du hattest auch vorher genauso viele Kunden wie jetzt. Genauso viel Geld. Deine Situation ist in keiner Weise verschlimmert worden. Sie ist natürlich auch nicht verbessert worden. Sie ist vielmehr genau gleich geblieben. In diesem Sinne gibt es keine Ablehnung mit negativen Folgen für uns.
Wir entscheiden
Diese Ausführungen sind natürlich noch nicht ganz vollständig. Denn etwas ändert sich doch: Wir werden durch dieses Nein verändert. Und wir entscheiden, in welche Richtung diese Veränderung uns anders macht. Entweder wir werden stärker, weil wir lernen, mit diesem Nein gut zu leben. Oder wir werden schwächer, weil wir uns das Nein zu sehr zu Herzen nehmen.
Wir müssen trainieren, mit dem Nein zu leben. Und die beste Formel, die ich dafür kenne, habe ich eingangs geschildert: e.w.e.w.e.w.e.w. Einige tun‘s, einige tun‘s nicht, was soll‘s, einige andere warten immer.
Es ist letztendlich ein Zahlenspiel ein Spiel mit der Quote das haben alle Gewinner verstanden.
Wie kann man aber trainieren, dass uns Ablehnung stärker macht und nicht schwächer? Die Antwort steckt schon in der Frage: indem wir es trainieren. Und dazu gibt es wieder eine ganz einfache Formel. Jedes Mal, wenn wir ein Nein hören, müssen wir automatisch ein Schild in unserem Geist hochhalten, auf dem steht: Der Nächste. Am besten sogar: Sofort der Nächste!
Für das Training ist die telefonische Kaltakquise ganz besonders geeignet. Es gibt sofortige Erfolge und Ablehnung. Es gibt sofort den Nächsten. Sie müssen nur den Hörer abheben und können loslegen mit dem Training. Klar Sie können sich das Training auch etwas einfacher machen durch dienliche zusätzliche Telefonskills. |