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abi» dein weg in studium und beruf – Newsletter Nr. 9 vom 12.09.2017  

Liebe Eltern,

Broschuere zum Thema Radikalisierungwenn Kinder älter werden, Jugendliche rebellieren und junge Erwachsene eigene Wege gehen wollen, ist das der normale Lauf der Zeit. Doch es gibt auch Entwicklungen, die Gefahren in sich bergen. Ein Problem, das immer mehr in den Fokus der Aufmerksamkeit rückt, ist die islamistische Radikalisierung junger Menschen. Deswegen hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge die Beratungsstelle „Radikalisierung“ ins Leben gerufen, die Angehörige bundesweit berät und kostenlos praktische Hilfestellungen bietet.
 
Als Elternteil werden Sie als einer der ersten mitbekommen, wenn sich Ihre Tochter oder Ihr Sohn verändern. Bestimmte Verhaltensweisen sollten Sie wachsam werden lassen – etwa, wenn Ihr Kind auf salafistischen Internetseiten surft, neben seiner Religion keine andere Meinung duldet oder alte Freunde als Ungläubige bezeichnet, die in die Hölle kommen. Wenn Sie tatsächlich eine Radikalisierung vermuten, können Sie sich auf der Internetseite www.beratungsstelle-radikalisierung.de informieren, die Broschüre zum Thema lesen oder einen Beratungstermin vereinbaren ([email protected], 0911 9434343). Die Beratung ist bundesweit möglich, kostenlos und wird in folgenden Sprachen angeboten: Englisch, Französisch, Arabisch, Türkisch, Russisch, Usbekisch und Persisch.
 
Eine besonders gute Möglichkeit, junge Menschen vor negativen Einflüssen zu schützen, ist das Aufzeigen positiver Perspektiven – auch beruflicher Art. Bei der Suche nach einem klaren Ziel kann das abi» Portal helfen. Es informiert über Orientierungsmöglichkeiten, Ausbildungen, Studiengänge und Berufe. Schauen Sie sich doch mal gemeinsam mit Ihrem Kind auf der Internetseite um!
 
Viel Freude und gute Information wünscht
 
die abi» Redaktion
 
 
Thema der Woche:

Studienfinanzierung

Eine Studentin liegt auf einem Sofa und studiert Stellenanzeigen.Um sich ihr Studium zu finanzieren, greifen Studierende meist auf verschiedene Geldquellen zurück – etwa auf einen Zuschuss der Eltern, Kindergeld, BAföG oder ein Stipendium. Rund 68 Prozent gehen zudem einem Nebenjob nach. Was es bei den unterschiedlichen Möglichkeiten der Studienfinanzierung zu bedenken gibt, erklärt das aktuelle Thema der Woche. abi» hat Studierende nach ihren Erfahrungen gefragt, die wichtigsten Fakten zum Thema BAföG zusammengetragen und mit Experten gesprochen.

Einer der Experten ist Bernhard Börsel, Referatsleiter Studienfinanzierung/Bildungspolitische Fragen beim Deutschen Studentenwerk. Im Interview „Ein Kredit taugt nicht zur dauerhaften Studienfinanzierung“ erläutert er ausführlich, in welchen Situationen ein Studienkredit empfehlenswert ist – und in welchen nicht. Zudem macht er deutlich, wie wichtig eine umfassende Beratung ist: „Studierende brauchen einen Ansprechpartner, der sie unabhängig zu allen Studienfinanzierungsformen und nicht nur einseitig zu Krediten berät.“ Entsprechende Unterstützung bieten zum Beispiel die Studentenwerke.

Rückblick auf die vergangenen Themen der Woche:

04.09.2017 - 10.09.2017: Berufe im Klimaschutz
28.08.2017 - 03.09.2017: Kriterien bei der Arbeitgeberwahl
21.08.2017 - 27.08.2017: Arbeitsmarkt Lehrer

 

 Orientierung:

Winterkurs "Moving Times"

Spuren im Schnee führen einen Weg entlang.Viele Abiturienten wissen nach der Schule nicht gleich, was sie machen möchten und entscheiden sich erst mal für ein Praktikum, ein Auslandsjahr oder einen Freiwilligendienst. Und inzwischen gibt es noch zahlreiche weitere Programme, die jungen Menschen helfen, sich zu orientieren. Ein Beispiel ist der fünfmonatige Winterkurs Moving Times, der jährlich vom Evangelischen Bildungszentrum Hermannsburg organisiert wird. Das Angebot richtet sich an 18- bis 25-Jährige und bietet täglich Seminare oder Workshops rund um die Themen Beruf und Bewerbung, Politik und Soziales, Psychologie und Kommunikation, Sinn und Spiritualität sowie Kultur und Abenteuer. 

Niels Körner hat im vergangenen Jahr an dem Winterkurs teilgenommen und schildert in der Reportage Fürs Leben lernen seine Eindrücke. Der 18-Jährige entschied sich für das Programm, weil er auf der Suche nach einer Alternative zu seiner Ausbildung zum Vermessungstechniker war. Und tatsächlich brachte ihm die intensive Zeit Klarheit: Der Kurs hat mir geholfen, mich für ein Studium zu entscheiden. Ich habe gemerkt, was ich wirklich will: Im Herbst beginne ich ein Biologie-Studium.

 

Berufsleben:

Patentanwalt/-anwältin

Ein Patentanwalt betrachtet eine Waage als Symbol für Gerechtigkeit.Ob Feuerlöscher, Toilettenpapier oder Fön: Viele Erfindungen haben den Globus erobert und sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Am Anfang stand jedoch immer ein Gedanke, eine erste Skizze – meist gefolgt von einem Patent. Durch dieses hoheitlich erteilte gewerbliche Schutzrecht wehren die Erfinder ungewollte Nachahmer ab oder kassieren Geld für die Nutzung der Innovationen. Solch ein begehrtes Patent zu bekommen, ist allerdings nicht einfach. Gut, dass es Patentanwälte gibt, die Erfindern dabei helfen, ihre Ideen schützen zu lassen.

Wie der Beruf konkret aussieht, erzählt die Patentanwältin Linda Nowack in der Reportage Erfindungen schützen. Die 36-Jährige hat eine eigene Kanzlei in Rosenheim und berät Einzelpersonen und Firmen, die Marken, Designs oder technische Erfindungen schützen lassen möchten. Sie erlebt ihre Arbeit als ausgesprochen spannend: Als Patentanwältin wird mir nie langweilig. Nicht nur, weil die Mandanten und deren Ideen völlig unterschiedlich sind, sondern auch, weil ich an der Schnittstelle zwischen Technik und Recht arbeite.“

 

Das aktuelle Magazin:


das aktuelle abi-MagazinDas neue Heft mit dem Schwerpunkt „Wie finanziere ich mein Studium?“ liegt an Schulen und in Berufsinformationszentren (BiZ) der Agenturen für Arbeit aus. Man kann das abi» Magazin auch kostenpflichtig bestellen oder kostenlos als PDF aus dem Netz herunterladen.

 

 

Dieser Newsletter wurde im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit erstellt von der Meramo Verlag GmbH, Gutenstetter Straße 8d, 90449 Nürnberg (Geschäftsführer: Andreas Bund, Rainer Möller, HRB Nürnberg 19311), © 2017.

 

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