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abi» dein weg in studium und beruf – Newsletter Nr. 6 vom 13.06.2017  

Liebe Eltern,

Eine junge Frau spielt Puzzle mit einem pflegebedürftigen Mann.
denkt auch Ihr Kind darüber nach, was es denn mal werden soll? Ratschläge hat man schnell zur Hand – und meist bewegen sich diese irgendwo zwischen Mach, was dich erfüllt und Mach, was dich absichert. Beide Argumente haben ihre Berechtigung, keine Frage. Besonders schön ist es jedoch, wenn sich die persönlichen Interessen und die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes überschneiden. Zumal Begeisterung die beste Voraussetzung für beruflichen Erfolg ist! Wenn Sie Ihre Tochter oder Ihren Sohn bei der Berufswahl unterstützen möchten, hören Sie also genau hin, wofür sie oder er brennt. 
 
Gleichzeitig lohnt es sich, auch die Zukunftsbranchen im Blick zu behalten. Eine gute Möglichkeit, um auf dem Laufenden zu bleiben, bietet das abi» Portal. Hier finden Sie die neuesten Trends, aktuelle Studien und wichtige Fakten rund um die Entwicklungen des Arbeitsmarktes. Rosige Aussichten herrschen etwa im Bereich der sozialen Dienstleistungen. Aus einem Bericht des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IWD) geht hervor, dass fast zwei Drittel der in den letzten 20 Jahren entstandenen Stellen in diese Branche fällt. Vielleicht redet auch Ihr Nachwuchs gerne mit alten Leuten, hat einen besonderen Draht zu Menschen mit Behinderung oder Spaß am Unterrichten?
 
Alles Gute für die gemeinsame Suche nach dem passenden Weg – und jetzt erst mal viel Freude beim Lesen wünscht
 
die abi» Redaktion
 
 
Thema der Woche:

Ins Ausland mit Erasmus+

Tallinns StadtmauerGründe für einen Aufenthalt im Ausland gibt es genug: Man lernt eine fremde Kultur kennen, verbessert seine Sprachkenntnisse und erfährt mehr über die eigene Persönlichkeit. Studiert man in einem fremden Land, kann man sich zudem akademisch und beruflich weiterentwickeln. Um möglichst vielen Studierenden diese Chance zu bieten, wurde vor rund 30 Jahren das EU-Austauschprogramm Erasmus ins Leben gerufen. Da es großen Erfolg hatte, wurde es 2014 finanziell aufgestockt und heißt seitdem Erasmus+. Das aktuelle Thema der Woche zeigt auf, wie die Förderung konkret aussieht.

Auch Maximilian Trinks hat von dem Programm profitiert. Der 24-jährige Student verbrachte das Wintersemester 2016/2017 an der Estonian Business School (EBS) in Tallinn. In der Reportage „Freunde aus der ganzen Welt gefunden“ erzählt er, was er in Estland erlebt hat, wie die Unterstützung durch Erasmus+ konkret aussah und inwieweit der Auslandsaufenthalt seine Zukunftspläne beeinflusst hat: Durch die Zeit in Tallinn kann ich mir gut vorstellen, nach meinem Abschluss eine Zeit lang als Ingenieur im Ausland zu arbeiten.


Rückblick auf die vergangenen Themen der Woche:

05.06.2017 – 11.06.2017: Das Hobby zum Beruf gemacht
29.05.2017 – 04.06.2017:
Stationär oder online? Berufe im Handel
22.05.2017 – 28.05.2017:
Studieren mit und unter der Erde: Geowissenschaften & Co.

 

 Ausbildung:

Elektroniker für Geräte und Systeme

Junger Mann beim Löten an einer Leiterplatte.Fotokamera, Waschmaschine & Co. sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Dass sie einwandfrei funktionieren, haben wir den Elektronikern für Geräte und Systeme zu verdanken: Sie sind für die Herstellung, Wartung und Reparatur zuständig. Um den Beruf zu ergreifen, muss eine duale Ausbildung absolviert werden, die in der Regel dreieinhalb Jahre dauert. Mitbringen sollte man gute Noten in den MINT-Fächern, Spaß an Technik und die Fähigkeit, analytisch und abstrakt zu denken. Wer den Abschluss schließlich in der Tasche hat, kann sich über gute Arbeitsmarktchancen freuen.

Diese Aussichten haben auch Sakia Lahnor in dem Entschluss bestärkt, eine Ausbildung zur Elektronikerin für Geräte und Systeme zu beginnen. Die 19-Jährige befindet sich inzwischen im zweiten Lehrjahr bei B. Braun in Melsungen. Was sie dort lernt, berichtet sie in der Reportage „Roboter zum Laufen bringen“. Ihr gefällt der Bereich so gut, dass sie im Anschluss Elektrotechnik studieren möchte. Sie hofft, parallel dazu in ihrem Ausbildungsbetrieb als Werkstudentin arbeiten zu können: Eine tolle Möglichkeit, neben meinem Studium Geld zu verdienen.

 

Berufsleben:

Sounddesigner in der Automobilindustrie

Eine Frau steht mit Kopfhörern an einem Schrank, wo sie Toneinstellungen vornehmen kann.

Ihre Tochter oder ihr Sohn begeistert sich für Musik – bringt aber auch eine Affinität zu Technik mit? Dann könnte der Beruf des Sounddesigners passen. Tätig sind die Multitalente zum Beispiel in der Automobilindustrie. Dort kreieren sie die vielfältigen Geräusche eines Fahrzeugs. Was im ersten Moment ein wenig verrückt klingt, ergibt Sinn, wenn man mal genau hinhört: Wie klingen Fensterwischer, Blinker und Hupe? Welches Geräusch entsteht beim Öffnen der Fenster und Türen? Und wie jault der Motor beim Beschleunigen? All diese Töne entstehen nicht zufällig, sondern werden penibel gestaltet. 

Für diese kreative Tätigkeit hat sich auch Renzo Vitale entschieden. Der 37-Jährige studierte zunächst Musik, dann Elektrotechnik. Nach seiner Promotion im Bereich Psycho- und Raumakustik landete er schließlich als Sounddesigner bei BMW in München. In der Reportage „Komponist im Labor“ erklärt er, mit welchen Herausforderungen er sich tagtäglich konfrontiert sieht: „Jeder Klang muss eine Funktion übermitteln, aber auch einer bestimmten Ästhetik entsprechen, also zur Fahrzeugmarke passen.“

 

Das aktuelle Magazin:

Aktuelles MagazinDas aktuelle Magazin mit dem Schwerpunkt Ins Ausland mit Erasmus+ liegt an Schulen und in Berufsinformationszentren (BiZ) der Agenturen für Arbeit aus. Man kann das abi» Magazin auch kostenpflichtig bestellen oder kostenlos als PDF aus dem Netz herunterladen.

 

 

 

Dieser Newsletter wurde im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit erstellt von der Meramo Verlag GmbH, Gutenstetter Straße 8d, 90449 Nürnberg (Geschäftsführer: Andreas Bund, Rainer Möller, HRB Nürnberg 19311), © 2017.

 

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