Liebe/r Leser/in, was ist das Geheimnis ausgeprägter Fitness im hohen Alter? Die wissenschaftliche Durchuntersuchung eines 92-jährigen Iren gibt eine Antwort. In England wächst die Besorgnis vor einer Masernwelle – wie sieht es bei uns aus? Außerdem erfahren Sie hier, wie sich die legendäre US-Innovationsbehörde Darpa das Fliegen der Zukunft vorstellt. | Ich hoffe, dass Ihnen unsere Nachrichtenmischung zusagt – herzlichen Gruß Kurt-Martin Mayer, Wissen & Gesundheit |
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Neues aus Wissen und Gesundheit |
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| 1. Angst vor einer Masernwelle | In Großbritannien wächst die Furcht vor einer Welle der hoch ansteckenden Masern. Hauptbetroffen ist England. In der Region West Midlands registrierte man mehr als 300 Fälle zwischen Ende Oktober und Mitte Januar, hauptsächlich bei Kindern. „Alarmierend“ nennt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Gesamtentwicklung in Europa. Aus 40 der 53 Staaten, die die WHO zu dieser Region zählt, wurden von Januar bis Oktober 2023 mehr als 30.000 Maserninfektionen gemeldet, fünf davon verliefen tödlich. Im gesamten Jahr 2022 waren es nur 941 Fälle gewesen. Drei Erklärungen bieten sich an. Die Masern-Impfquote bei Kindern fiel laut WHO zwischen 2019 und 2022 leicht auf 91 Prozent. 1,8 Millionen Kinder in Europa sollen in diesem Zeitraum ohne Impfung geblieben sein. Manche Ärzte, so ist immer wieder zu hören, verwechseln Masernsymptome – etwa einen typischen Ausschlag – mit anderen, harmloseren Krankheiten. Und schließlich sprechen einige Experten von einer „Immunschuld“. Das Immunsystem sei unter den Beschränkungen der Coronazeit nicht ausreichend trainiert worden. In Deutschland zeigt die Kurve vorerst nur leicht nach oben. Für die ersten 17 Tage dieses Jahres weist die Statistik des Robert Koch-Instituts 17 Masernfälle aus, verhältnismäßig etwas mehr als in den letzten Jahren. Kurt-Martin Mayer, Wissen & Gesundheit |
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Foto der Woche: Wie Vögel die Welt sehen | | Vögel betrachten ihre Umgebung mit anderen Augen. Viele beherrschen nicht nur den Rundumblick, sondern sie tragen in ihrer Netzhaut auch einen Typ von Zäpfchen, den der Mensch nicht besitzt. Er erlaubt ihnen, das ultraviolette Spektrum des Lichts wahrzunehmen. Wissenschaftler der Universität Sussex haben nun Bilder und Videos produziert, die ihre Sichtweise simulieren. Die Welt muss den Vögeln noch schöner erscheinen als uns – strahlender, intensiver und bunter. |
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| 2. Sieht so das Flugzeug der Zukunft aus? | Y-förmige Flügel rechts und links, zwei Bürzel hinten, ein Haifischmaul unter der Schnauze – das neue Experimentalflugzeug X-65 der US-Militärforschungsbehörde Darpa (Defense Advanced Research Projects Agency) sieht seltsam aus. Es wird auch seltsam fliegen: ganz ohne bewegliche Klappen und Ruder, mit denen herkömmliche Flugzeuge gesteuert werden. X-65 manövriert mit Druckluft. Kleine Düsen an den Tragflächen, sogenannte Aktuatoren, blasen Luft unter hohem Druck über bestimmte Teile des Flugzeuges. Dadurch verändert sich die Aerodynamik, und die Maschine kann gesteuert werden. Wie das funktioniert, kann jeder mit einem Papierflieger testen: anpusten und gucken, welche Kurven er dreht. Die Active Flow Control (AFC) soll das Fliegen schneller, sparsamer und besser manövrierbar machen. Außerdem wird es weniger störungsanfällig, weil es keine beweglichen Teile in der Flugzeugsteuerung mehr gibt. Ganz scheint Darpa der Sache aber nicht zu trauen: Der erste X-65-Prototyp wird vorsichtshalber neben AFC auch noch mit den alten Klappen und Rudern ausgestattet werden. Ob die gebraucht werden, zeigt sich nächstes Jahr. Dann soll die X-65 zum ersten Mal abheben. Michael Kneissler, Wissen & Gesundheit |
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| 3. Verblüffend gut gealtert | Es kommt selten vor, dass sich ein wissenschaftlicher Aufsatz einem einzigen Probanden widmet. Im renommierten „Journal of Applied Physiology“ geschieht das – auch weil einer der Autoren der Enkel der Testperson namens Richard Morgan (Foto oben) ist, zum Zeitpunkt der Untersuchung 92, heute 93 Jahre alt. Morgan fing mit 73 an, Sport zu betreiben und brachte es zum Indoor-Ruderweltmeister seiner Altersklasse. Die für sein Alter ausgezeichneten Kreislauf- und Lungenkapazitätswerte des Seniors sowie seinen Körperfettanteil von lediglich 15,4 Prozent führen die Wissenschaftler vor allem auf Morgans Training zurück. Trotz des späten Beginns der Sportlerkarriere habe es die „Plastizität“ von Herz- und Lungenfunktionen gefördert, also späte Veränderungen zum Guten angestoßen. Dabei trainiert Proband Morgan keineswegs übertrieben. Er „rudert“ pro Woche rund 30 Kilometer. Ein weiterer Grund für seine Werte, die man sonst eher bei 30- oder 40-Jährigen findet, ist offenbar die Ernährung. Der Rekordmann (vielleicht ein „Superager“) isst mäßig, sehr regelmäßig und proteinreich. Porridge am Morgen, Salat mit Schinkenscheiben und Vollkornbrötchen zu Mittag, ein Eiweißshake nach dem Training und erst am Abend oft ein Kotelett mit Kartoffeln und Gemüse – so beschreibt Forscher Lorcan Daly die Ernährungsweise seines Großvaters.
Kurt-Martin Mayer, Wissen & Gesundheit |
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