| | Der Ticker kommt heute von @akaer 487 Entwickler für die Corona-Apps.. |
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... so hat sich Christoph Borowski auf Twitter die 20 Millionen für die CoronaWarnApps erklärt. Andere vermuten den versteckten Kauf von Bundesligalizenzen, auch Bilder von Dagobert Duck beim Geldbad waren zu finden. Auf jeden Fall war es ein kleiner Trend auf Twitter am Wochenende: die #CoronaWarnApp hatte zwar am späten Sonntagabend nichtmal halb so viele Tweets wie #Amthorgate (ein Thema, dass durch die krude Augustus-KI-Klitsche-ohne-Code ja auch irgendwie digital ist, aber lassen wir das), dafür waren diese im Durchschnitt deutlich anspruchsvoller (abgesehen von den oben erwähnten Satire-Kommentaren und den "ALSo ich INSTallier das NiCht!!"-Posts). Wer wie ich nur rudimentäre Programmierkenntnisse hat und sich daher selbst nur begrenzt für urteilsfähig hält, kann da locker mehrere Stunden mit den Argumentationsketten der Codelesefähigen binge-readend verbringen. heise überlässt das Beurteilen der Kommentarspalte und berichtet nüchtern, dass es am Dienstag losgeht. Twitter vs Fake News I: Twitters Bemühungen im Kampf gegen Fake News bzw. für eine besser informierte Diskussionskultur auf der eigenen Plattform gehen weiter. Aktuell wird ein neues Feature getestet: Wer als Android-Nutzer einen verlinkten Artikel retweeten will, ohne vorher selbst auf den link zu klicken, erhält einen Hinweis: "Sharing an article can spark conversation, so you may want to read it before you Tweet it." Das Vorgehen erinnert an die anti-bullying Strategie von Insta und Facebook, bleibt anzuwarten wie die Nutzer:innen darauf reagieren. Es wird vermutlich nicht so uneingeschränkte Begeisterung geben wie für die "FactCheck"-Tags unter den Trump-Beiträgen vor ein paar Wochen. Es werfe den ersten Stein, wer noch nie einen Artikel un(durch)gelesen gepostet hat. Forbes Twitter vs. FakeNews II: Twitter hat rund 170.000 Propaganda-Konten der chinesischen Regierung gesperrt. Das "Kernnetzwerk" bestand aus 23.750 hochaktiven Konten, unterstützt von 150.000 "Verstärker"-Konten. Themen waren u.a. die Proteste der Demokratiebewegung in Hongkong, die Corona-Pandemie und Taiwan. "Während die Nutzung von Twitter den chinesischen Bürgern verboten sei, verwende die Kommunistische Partei den auf Dienst gern, "um international Propaganda und Desinformation zu streuen", erklärte der Aspi-Cyberexperte Fergus Hanson." tagesspiegel Finally: Gerichtsverfahren per Videocall Seit 2013 dürfen Gerichte Zivilverfahren teilweise digital durchführen - Richter:in und Zuhörerschaftsitzen im Saal, Anwält:innen und Kläger:innen/Beklagte sind per Videokonferenz zugeschaltet. Tatsächlich gemacht wurde dies erstmals jetzt, dank Corona. Anfang Mai wollte das Amtsgericht Düsseldorf starten, Nordrhein-Westfalen hat es auch schon hingekriegt und jetzt wohl auch Berlin. Sehr vieles spricht dafür, das größte Hindernis scheint mittlerweile die mangelnde Software/Technik-Ausstattung bzw. entsprechendes Service-Personal zu sein. tagesspiegel |
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| Unsere AG Digitale Bildung fordert funktionierende Technik, professionelles Personal und Raum für Weiterbildung für eine zeitgemäße Bildung. Mehr dazu in unserem Blogbeitrag: d-64.org |
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Decolonize coding! Eine bereits seit einigen Jahren bestehende Initiative, Programmiersprachen und die dazugehörigen Systeme sprachlich zu dekolinialisieren, hat durch BLM neuen Antrieb bekommen. Schöner Nebeneffekt: viele der vorgeschlagenen (und teils umgesetzten) Änderungen machen den Code präziser. Das beste Beispiel ist "Master", aktuell sowohl in der Kombi Master und Slave (treffender: Primary und Repilica) als auch als Master Branch (hier passender: Main) anzutreffen. golem Und schon wieder vorbei mit der Corona-Solidarität: Das ist so ein Artikel aus der Reihe "Wieso wusste ich davon nichts?!?". Da durchpflüge ich tagelang das Netz, um in der Coronakrise frei zugängliche digitale Museums- und Kulturangebote zu entdecken, aber das Internet Archive* war mir unbekannt. Das - sowieso schon geniale - virtuelle Leihbücherei-Angebot wurde in Coronazeiten von allen künstlichen Restriktionen befreit, jeder konnte die 1,4 Millionen Medien runterladen. Hammer. Jetzt klagen vier große Verlage, unter anderem Penguin Random House. Daher endet das (von vorneherein befristete) Projekt der Emergency Library nun bereits am Dienstag, statt erst Ende Juni. netzpolitik *Welches übrigens das Hammer-Tool Wayback Machine beherbergt, mit dem man durch alte Instanzen von Webseiten surfen kann. |
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Termine Vorerst werden hier nur wenige Terminhinweise aufgeführt, und nur dann, wenn diese ausschließlich online stattfinden. Bitte bleibt wenn möglich Zuhause und meidet größere Menschenansammlungen bis auf weiteres. #stopthespread 16.06. - IT-Sicherheit im Verbraucheralltag - im Netz - 17:00 Uhr - 43% weiblich & 57% männlich 17.06. - Couchlesson - AI + creativity - im Netz - 17:00 - 43% weiblich & 57% männlich 19.06. - Digitaltag 2020 - im Netz 23.06. - Wie sieht die Zukunft der Demokratie in einer digitalen Welt aus? - 17:30 Uhr - 50% weiblich & 50% männlich Hinweis: Wir haben die Quoten von Vortragenden der Veranstaltungen manuell gezählt. Basis dafür sind die von den Veranstaltenden veröffentlichten Programme oder Speakenden-Listen. Wir zählen pro Veranstaltung jeden Kopf genau einmal, also auch dann nur einmal, wenn dieselbe Person mehrfach spricht. Details dazu findet Ihr in diesem Spreadsheet. |
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