Guten Tag John, der Earth Overshoot Day erinnert einmal mehr daran, dass wir gefordert sind, smarte Lösungen zu schaffen. Als Menschheit haben wir die jährliche Menge an ökologischen Ressourcen, die unsere Erde erzeugen kann, heute aufgebraucht – würden alle Menschen leben wie wir Europäer, hätten wir diesen Tag 2023 bereits deutlich früher erreicht. Smarte Lösungen sind ein wichtiges Puzzleteil, damit der bessere Umgang mit dem Planeten nicht zwangsläufig mit Verzicht und Wohlstandsverlust einhergehen muss. Die Entwicklung von Smart Innovations steht global noch am Anfang, aber es tut sich etwas. Große deutsche Konzerne lassen sich etwa von KI-Experten eine neuartige, alle Abläufe im Unternehmen umfassende digitale Steuerung bauen – steigt die Effizienz, wird auch sparsamer mit Ressourcen umgegangen, was sich positiv auf die Umweltbilanz auswirkt. Bei Smart-City-Konzepten ist zum Beispiel Amsterdam weit vorn. Über eine offene Plattform arbeiten Innovatoren an verschiedensten smarten Projekten. Mithilfe der Integration von intelligenten Stromnetzen und Gebäudetechnologien verfolgt die Amsterdamer Verwaltung das Ziel, die CO2-Emmissionen der Stadt bis zum Jahr 2025 um 40 Prozent zu senken. Was ist wirklich smart?
Unser Megatrend Research zeigt: Smarte Systeme reagieren automatisch auf ökologische und soziale Veränderungen. Die Implementierung und Nutzung von digitalen Plattformen, Systemen mit Künstlicher Intelligenz und datengetriebenen Lösungen ist hierbei die Grundvoraussetzung. Damit es gelingt, Smart Innovations zu entwickeln, sind 4 Faktoren entscheidend: vernetztes Denken Real Time Monitoring Technologieoffenheit ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele Wie kommen wir voran? Der Bedarf nach neuen Lösungen für globale Probleme ist gegeben, die Investitionsbereitschaft wird steigen – und der weltweite Wettbewerb um die besten und nachhaltigsten Ideen. Damit europäische Länder hier mithalten können, müssen Industrie, Politik und Wissenschaft mit Hochdruck an einem gemeinsamen, innovationsfördernden Ökosystem arbeiten. Es braucht dafür mehr Vernetzung: von Abteilungen, Disziplinen, Unternehmen und Branchen. Wichtig sind zudem länderübergreifende Kooperationen im Sinne des Ansatzes der offenen Innovation. Harry Gatterer und Stefan Tewes |