| | Der Ticker kommt heute von @Akaer Das kleine 3x3 des Hackens und Zwingens |
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Hacken für Staaten: Das israelische Unternehmen NSO vertreibt Tools, mittels derer seine Kunden die digitale Kommunikation anderer Menschen hacken und überwachen können (NSO selbst würde hier vermutlich statt "Kunden" "demokratisch legitimierte Regierungen" bevorzugen, und statt "anderer Menschen" "Terrornetzwerke", aber *insert nsfw swearwords here*.) WhatsApp hat wegen eines größeren Hacks gegen 1.400 Nutzer bereits im Herbst Klage eingereicht. Nun stellt sich raus, dass zu den Betroffenen auch Roger Torrent, der Präsident des katalonischen Parlaments, zählt. Passend dazu die Information von Motherboard, dass die spanische Regierung seit 2015 bei NSO einkauft - die darauf auch mächtig stolz waren ("Endlich ein europäischer Kunde, yay!"). motherboard und golem
Hacken für Anfänger: Bereits im Februar 2019 hatten Forscher der Ruhr Universität Bochum die Entwickler von PDF-Programmen darauf hingewiesen, dass signierte pdfs relativ simpel zu fälschen sind. Mit ihrer neuen "ShadowHack"-Kampagne legen sie nun die Schwachstellen der Schwachstellenbehebungsmassnahmen offen. Manche der Methoden könne "jeder Nutzer mit einem Texteditor" anwenden. spon
Hacken für Wirtschaftskriminelle/sich als Staaten tarnende Unternehmen: Ich rechne fest mit einer Netflix-Serie, sollten die Recherchen zu Jan Marsalek weiter so fruchtbar sein. Die kollaborative Recherchearbeit von spiegel, motherboard und bellingcat hat einen Versuch des flüchtigen Ex-Wirecard-Vorstands aufgedeckt, als (gefakter) Vertreter des Staates Granada bei dem berüchtigten Spionagesoftware-Entwickler Hacking Team auf Einkaufstour zu gehen. Aktuell läuft die Spur Marsaleks nach Weißrussland (*packt das popcorn aus*). spon |
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| Wer #d64diskutiert zu gerechter digitaler Bildung verpasst hat, kann sich den Livestream übrigens auch noch auf youtube ansehen. |
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"Und bist du nicht willig..." Jan Oetjen, GMX.de und Web.de-Chef, denkt über die Konsequenzen nach, die Europa seiner Ansicht nach aus dem jüngsten Erfolg der Reihe "Max Schrems gegen die Datenkraken" ziehen sollte. Die wären: kein neues Datenschutzabkommen mit den USA, was eh wieder gekippt wird - es sei denn, die USA heben ihr Datenschutzniveau auf DSGVO-Level an (alle mal gelacht? Dann weiter im Text.) Seine Alternative: Offenheits- und Neutralitätspflicht für Infrastruktur und Plattformen. Damit würden praktisch alle in Europa agierenden Unternehmen auf europäische Lösungen verpflichtet (read: Zwang!). Undenkbar, klar, aber seit Corona haben wir in der Hinsicht ja dazu gelernt. faz
Corona-Zwangs-Digitalisierungs-Gewinne I: Eine von der DAK beauftragten Studie auf Basis von 7000 Befragten kommt zu dem Schluss, dass das durch Corona erzwungene Home Office sich positiv auf die Arbeitehmer:innen auswirke: weniger Stress, mehr Produktivität. Drei Viertel der Befragten vermissten jedoch den direkten Kontakt zu ihren Kolleg:innen. heise
Corona-Zwangs-Digitalisierungs-Gewinne II: "Ich habe in den letzten Jahren schon erlebt, dass das Digitale letztlich ins Analoge zieht. Dass zum Beispiel Menschen, die mir im Netz folgen, auch zu meinen analogen Gottesdiensten kommen. Es ergänzt sich wunderbar. Ich erlebe so viele spirituelle Momente im Digitalen. (...) Und auch Seelsorge funktioniert. Die Leute gehen leichter auf mich zu, die Hemmschwelle fehlt." Theresa Brückner, Pastorin in Tempelhof. rbb |
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Termine Vorerst werden hier nur wenige Terminhinweise aufgeführt, und nur dann, wenn diese online bzw. mit Hygienekonzept stattfinden. Bitte bleibt wenn möglich Zuhause und meidet größere Menschenansammlungen bis auf weiteres. #stopthespread Hinweis: Wir haben die Quoten von Vortragenden der Veranstaltungen manuell gezählt. Basis dafür sind die von den Veranstaltenden veröffentlichten Programme oder Speakenden-Listen. Wir zählen pro Veranstaltung jeden Kopf genau einmal, also auch dann nur einmal, wenn dieselbe Person mehrfach spricht. Details dazu findet Ihr in diesem Spreadsheet. |
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