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Liebe Leserinnen & Leser,
mit dem Thermomix hat Vorwerk vor einigen Jahren sein Sortiment von den bekannten Staubsaugern auf Küchengeräte erweitert. Doch das Zerkleiner-, Mix- und Kochgerät in einem ist mit rund 1.300 Euro für viele Menschen unerschwinglich. Wie praktisch, dass es mittlerweile u.a. von Lidl eine Alternative gibt. Gegen die hatte Vorwerk aber wegen angeblicher Patentverletzungen geklagt. Ein spanisches Gericht entschied aber nun, dass sich das Lidl-Gerät namens "Monsieur Cuisine" deutlich vom Vorwerk-Original unterscheidet. Marketingstrategen würden wohl sagen: damit kann die Demokratisierung der Hightech-Küchenmaschinen weiter voranschreiten.
Herzliche Grüße, Ihr Florian Treiß
Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (VGH) hat die 2G-Zugangsbeschränkung im bayrischen Einzelhandel vorläufig gekippt. Laut Staatsregierung wird 2G im Handel nun komplett ausgesetzt, die FFP2-Maskenpflicht soll vorerst als Corona-Schutzmaßnahme genügen. Damit ist Bayern das zweite Bundesland nach Niedersachsen, in dem ein Gericht die 2G-Regel im Handel komplett aufhebt. Zuvor hatte der Bayrische VGH bereits in mehreren Entscheidungen die 2G-Regel im Spielwarenhandel, Schuhhandel und Textilhandel für nichtig erklärt. Zwar sah das Gericht eine ausreichende gesetzliche Grundlage für 2G-Beschränkungen im Handel, doch aus der bayerischen Verordnung sei nicht klar und abschließend hervorgegangen, für welche Geschäfte die Regelung konkret gelte. Gerade Läden mit "Mischsortimenten" würden uneinheitlich behandelt. Die "Welt" kommentiert, der VGH Bayern moniere also vor allem "handwerkliche Fehler der Landesregierung von CSU-Ministerpräsident Markus Söder", während das niedersächsische Gericht 2G im Handel für generell überflüssig hielt.
Die Inflation wird im Verlauf dieses Jahres nur langsam zurückgehen, erwartet das Münchner Ifo-Institut. In den kommenden Monaten dürften die Teuerungsrate über der Marke von vier Prozent liegen und sich erst gegen Ende 2022 allmählich der Zwei-Prozent-Marke nähern. Für das Gesamtjahr sei nun mit einer Inflationsrate von etwa dreieinhalb Prozent zu rechnen. "Die Unternehmen geben die gestiegenen Kosten für Energie sowie bei der Beschaffung von Vorprodukten und Handelswaren weiter", sagt Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. Selbst wenn sich der Anstieg der Energiepreise in den kommenden Monaten nicht fortsetzten sollte, sorge das noch eine Zeitlang für hohe Inflationsraten wegen des Vorjahresvergleichs.
Kurz nach der Bekanntgabe seiner neuen Innovationsschmiede Squared präsentiert die Baumarktkette Obi auch schon ihre erste offizielle Kooperation mit einem Startup, und zwar mit kurts toolbox. Gemeinsam mit dem 2018 gegründeten Jungunternehmen bieten die Partner in eigens dafür entwickelten Containern auf dem Parkplatz des Marktes Köln-Marsdorf Werkzeuge zur Miete an. Die Ausleihe ist dabei rund um die Uhr möglich, per App können Verfügbarkeiten geprüft, Geräte zwei Tage im Voraus reserviert und über ein Schließfach im Container entliehen werden. Die Abrechnung erfolgt minutengenau, es sind ca. 100 Geräte von der Bohrmaschine bis zum Betonmischer erhältlich.
Die Versandapotheken-Gruppe Zur Rose, zu der u.a. DocMorris gehört, konnte ihren Umsatz inklusive Übernahmen im vergangenen Jahr um 15,5 Prozent auf 2,03 Milliarden Franken steigern. Damit blieb Zur Rose zwar leicht über der nach den letzten Quartalszahlen neu ausgerufenen Wachstumsmarke von 15 Prozent, aber unter denen am Jahresanfang 2021 angepeilten 20 Prozent. Zur Rose glaubt weiterhin daran, dass das obligatorische E-Rezept in Deutschland noch 2022 kommt. Ursprünglich war die Umsetzung dieser für das Unternehmen so entscheidenden Reform zum Jahresbeginn geplant. Für eine flächendeckende Umsetzung fehlt es bisher aber noch an der technischen Infrastruktur.
Mit den nun veröffentlichen Geschäftszahlen der Migros liegen zusammen mit den Zahlen von coop.ch und Farmy nun alle relevanten Werte zum Schweizer E-Food-Markt 2021 vor. Migros Online hat mit dem Jahresumsatz von 330 Millionen Schweizer Franken ein Wachstum von 24,5 Prozent hingelegt, während die Konkurrenten Coop.ch um 14,6 Prozent auf 265 Millionen Franken und Farmy um 23 Prozent auf 32 Millionen Franken wuchsen. Mit 50,6 Prozent Marktanteil ist Migros Online mit deutlichem Abstand der Marktführer, ergibt eine Auswertung von Carpathia (inkl. Schaubild). Insgesamt war der Schweizer E-Food-Markt im vergangenen Jahr etwas über 650 Millionen Franken schwer.
Die französische Sporthandelskette Decathlon will am 31. März eine neue Filiale in Augsburg eröffnen. Laut der "Augsburger Allgemeinen" sollte die Eröffnung eigentlich früher erfolgen, doch die Bauarbeiten hätten sich wegen Lieferengpässen beim Bauholz verzögert. In der Albert-Schenavsky-Straße nahe Kaufland gelegen, soll dort bald die komplette Produktpalette auf 3.500 Quadratmetern zum Kauf bereit stehen. Während noch der letzte Feinschliff läuft, können Kund*innen bereits seit dieser Woche Produkte per Click & Collect in die Filiale zur Abholung bestellen. Mit der Augsburger Filiale setzt Decathlon seine Expansion in Deutschland fort, letztes Jahr waren hierzulande sechs Filialen hinzugekommen.
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Der B2B-Großhandelsmarktplatz Orderchamp steigt ins Logistikgeschäft ein und eröffnet ein eigenes Versandzentrum mit Fulfillment-Service im niederländischen Venlo. "Mit dem neuen Fulfillment-Service werden anfallende Liefermengen gebündelt und das macht den Versand von Marken an Einzelhändler nicht nur einfacher, sondern auch durch Effizienzsteigerungen kostengünstiger und umweltfreundlicher”, sagt Maximilian Gassner, Country Manager für Orderchamp Deutschland. Marken können ihren Bestand einfach einlagern und über E-Commerce-Software wie WooCommerce oder Shopify mit ihren Systemen synchronisieren. Den Rest des Versands übernimmt der Orderchamp Fulfillment-Service. Unterdessen lädt Konkurrent Ankorstore vom 26. Januar bis 2. Februar zu seinen vierten Lift Days ein, einem virtuellen Einkaufsevent für Händler, bei dem es kräftige Nachlässe von Markenherstellern geben soll.
Gebraucht, aber neuwertig, professionell aufbereitet und in der Regel mit Garantie: Der wachsende Refurbished-Markt für elektronische Geräte wie Smartphones, Tablets oder Laptops weckt das Interesse der Verbraucher*innen in Deutschland. Jeder und jede Achte (13 Prozent) hat ein solches Produkt schonmal gekauft, so eine repräsentative Befragung des Digitalverbands Bitkom. Was die Zukunft angeht, so kann sich sogar die Hälfte (50 Prozent) der Befragten vorstellen, künftig ein Refurbished-Gerät zu kaufen. "Je länger ein Gerät genutzt wird, desto besser ist seine Umweltbilanz und desto weniger Müll wird produziert", sagt Niklas Meyer-Breitkreutz, Nachhaltigkeits-Experte beim Bitkom.
92 Prozent der Kund*innen, die einen Webshop besuchen, kaufen dort nichts. Warum nicht? Zu den Ursachen gehören unübersichtliche Navigation, komplizierter Bestellvorgang und dürftige oder unvollständige Informationen. Ein E-Book von Adobe namens "Das unwiderstehliche Shopping-Erlebnis" beschreibt die wesentlichen E-Commerce-Funktionen, die man zur Schaffung eines unwiderstehlichen Erlebnisses in allen Phasen der Customer Journey benötigt.
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