"15 Jahre", "The Royal Hotel", " und alle weiteren Neuigkeiten der Woche in Kino, Stream und TV.
| | | | | | | Paul Katzenberger | | | Autor des SZ Film-Newsletters | |
---|
|
|
| |
|
| | | Menschen, die sich ein realistisches Selbstbild bewahren, obwohl ihnen viel öffentliche Bewunderung entgegenschlägt, verdienen allein deswegen Respekt. Und an dem Punkt sind wir bei Sandra Hüller, die seit Mai vergangenen Jahres enorm viel Zuspruch erhält, seit sie in Cannes die zwei Filme ("Anatomie eines Falls", "The Zone of Interest") als Hauptdarstellerin prägte, die die wichtigsten Preise des Festivals gewannen (SZ Plus). Als sie dem SZ-Magazin im vergangenen September ein Interview (SZ Plus) gab, hatte sie es erst wenige Tage zuvor auf das Cover der US-Fachzeitschrift "The Hollywood Reporter" gebracht. Für eine deutsche Schauspielerin ist das eine ausgesprochene Seltenheit. Darauf angesprochen, ob das der Beginn einer möglichen Weltkarriere sein könnte, antwortete sie ganz nüchtern: "Ich weià nicht, wie es weitergeht, es geht ja nicht einfach immer höher." Dieses Understatement erwies sich in den letzten Tagen als kluge Einschätzung, obwohl es für Hüller zunächst tatsächlich immer höher zu gehen schien. Im Dezember gewann sie den Europäischen Filmpreis und den Kritikerpreis der Los Angeles Film Critics Association, und vor wenigen Tagen packte sie den Kritikerpreis des US-Verbandes National Society of Film Critics drauf. Doch als es nun unter all diesen Auszeichnungen mit den Golden Globes die bislang wichtigste Trophäe zu ergattern galt, ging Hüller leer aus. Und das belegt genau das, was sie im Interview mit dem SZ-Magazin prognostiziert hatte: Dass sich ein Höhenflug nicht automatisch bis in alle Ewigkeit perpetuieren lässt. Mit dem Bayerischen Filmpreis hat sich Hannah Herzsprung auch schon eine Auszeichnung gesichert â für die Darstellung der zu Unrecht verurteilten Mörderin Jenny in dem Rachedrama "15 Jahre" (SZ Plus), das heute in die Kinos kommt. Unsere Kritikerin Annett Scheffel hält das für vollkommen berechtigt. Denn wie vertrackt es ist, die Scherben einer zertrümmerten Existenz aufzuheben, werde durch das Spiel der 42-Jährigen sehr erlebbar: "Hannah Herzsprung spielt das mit jeder Faser ihres Körpers. In jeder Geste liegt der ganze Schmerz dieser Figur." Wir wünschen Ihnen interessante Erfahrungen beim Lesen und Schauen.
| |
|
| Ihr Paul Katzenberger | | Autor des SZ Film-Newsletters |
| |
---|
| |
|
| | | | | | | | | Die Wut | | Wie hebt man die Scherben einer zertrümmerten Existenz auf? Hannah Herzsprung ist groÃartig im Kinodrama "15 Jahre". | | | | |
|
| | | | "The Royal Hotel" im Kino |
| | Eine Schlange namens Hanna | | Zwei Backpackerinnen suchen das Abenteuer in Australien und finden den puren Horror: Im Kinofilm "The Royal Hotel" ist alles so cool, dass einem bange werden kann. | | | | |
|
| | | | "Im letzten Sommer" im Kino |
| | Wir Monster | | Eine Anwältin beginnt eine Affäre mit einem Minderjährigen: Das französische Kinodrama "Im letzten Sommer" schert sich kaum darum, irgendwem zu gefallen. Genau deswegen, verfällt man ihm gnadenlos. | | | | |
|
| | | | "Haus aus Glas" im Ersten |
| | Genialer Krampf | | In der Serie "Haus aus Glas" versucht eine kaputte Familie, so etwas wie Normalität zu leben. Das ist blanker Horror und beste Unterhaltung. | | | |
|
| | | | | Welche Filme sich lohnen - und welche nicht | | Jason Statham spielt in "The Beekeeper" einen Imker auf Rachefeldzug. Denn Rache ist bekanntermaÃen süÃ. Dem nigerianischen Regisseur C. J. Obasi gelingt mit "Mami Wata" eine äuÃert sehenswerte mythische Parabel. Die Starts der Woche in Kürze. | | | |
|
| | | | | | | Dreieinhalb Stunden für ein paar Momente | Der Verleihung der Golden Globes in diesem Jahr zeigt: Es ist weniger wichtig, wer gewinnt - sondern wer die Meme-fähigsten Momente liefert. Auch Sandra Hüller konnte in dieser Kategorie mithalten, obwohl sie leer ausging. | | |
|
---|
| | |
|
| | | Alle Sieger und Siegerinnen auf einen Blick | Enttäuschung bei Sandra Hüller, Jubel bei "Oppenheimer". Die Golden Globes wurden verliehen. Wer sich über eine Auszeichnung freute und wer ohne Preis blieb. | | |
|
---|
| | |
|
| | | Es kommt noch geiler | Eine Untersuchung zeigt: Künstliche Intelligenz hebelt alles aus, was in Hollywood bisher die besten Urheberrechtsanwälte der Welt verteidigten. Was heiÃt das für die Zukunft des Films? | | |
|
---|
| |
|
| | | |
---|
Mehr Wahlen. Mehr Ereignisse. Mehr Ãberblick. Mit einem SZ-Jahresabo. | | | |
|
|
| | | | | | "Drive"-Regisseur Nicolas Winding Refn im Interview |
| "Content ist unser Untergang" | "Drive"-Regisseur Nicolas Winding Refn erklärt im Gespräch, worin die Rettung des Kinos liegen wird: Dass wir uns von Filmen wieder verletzen lassen. | | |
|
---|
| |
|
| | | | Zitat der Woche | | "Ich gehe dahin ... ich kenne nichts - und das macht mich an!" | | | |
|
| | | | | | | | | | Entdecken Sie unsere Apps: | | | |
| |
---|
| | | Impressum: Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner StraÃe 8, 81677 München Tel.: +49 89 2183-0, Fax: +49 89 2183 9777 Registergericht: AG München HRB 73315 Ust-Ident-Nr.: DE 811158310 Geschäftsführer: Dr. Karl Ulrich, Dr. Christian Wegner Copyright © Süddeutsche Zeitung GmbH / Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH. Hinweise zum Copyright Sie erhalten den Newsletter an die E-Mail-Adresse [email protected]. Wenn Sie den âSZ Filmâ-Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden. | Datenschutz | Kontakt | |
|
|
|